Spontane Landschaften
Zeichenkohle, Tusche auf Zeichenpapier
42 x 59,7 cm
2010 – 2012
In dieser Werkgruppe kommt es mir ganz auf die verlaufende Linie an, die durch das Drehen und Wenden des Papiers entsteht.
Spannend für mich war, welche hohe Präsenz Linien entwickeln können wenn sie nicht gezeichnet sind.
Eine Linie zieht über das Blatt, manchmal begleitet eine zweite oder dritte Linie den Fluss der ersten,
einmal schwillt sie an,ein andermal läuft sie wie hin gehaucht aus,
mal öffnet, mal umschlingt sie einen Raum,
mal wird sie zu einen Gespinst unendlich vieler Wege.
Ich beginne mit einen „Tuscheklecks“ und produziere daraus eine Linie, weitere kommen hinzu.
Die Spontanität steht am Anfang, dann gilt es konzentriert hinzusehen und das herauszuarbeiten, was das Thema hergibt.
(Irgendwann hat man sogar einen Blick entwickelt für die noch nicht vorhandene Linie.)