Krisenbilder
Tusche auf Plakatkarton, teilweise Collage aus Transparentpapier
50 x 60 cm
2006 – 2008
Ausgangspunkt für diese Werkgruppe war die Beschaffenheit des Papieres.
Rückseite von Plakaten, oberflächenversiegelt.
Tusche geht keine Verbindung mit dem Papier ein,
kann längere Zeit verwischt werden,
in trockenem Zustand wieder teilweise aufgeweicht werden,
wirkt dann brüchig, ähnlich wie das Radieren mit Radiergummi,
In Anlehnung an die Papierarbeiten schlanke Figuren auf Querformat, die in Dialog treten, parallele Aktionen auf einer Bühne,
Figuren mit breitem Pinsel und Tusche angesetzt, verwischt,
Ergebnis betrachtet, neue Figuren und Formationen entdeckt.
Verwaschene Farbflächen ergeben neue Hinter- und Untergründe, Räume entstehen, Trennendes und Verbindendes spielen eine wichtige Rolle bei den neuen Kompositionen.
Figuren oder Architektur arbeite ich heraus, indem ich schwarze Flächen oder Linien als Begrenzung setze.
Bei den ersten Arbeiten setze ich oft Transparentpapier ein, dies verschleiert, verdeckt oder umhüllt die Figuren wie eine zweite Haut.
Der Vanitasverweis ist bei dieser Werkgruppe immer mit einem Augenzwinkern präsent.